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Thalmässing (Druckversion)

Kurzportrait

Auf einen Blick

Die Gegend um Alfershausen und Landersdorf war bereits in der Hallstattzeit bewohnt. In Ohlangen und Landersdorf bestanden keltische Siedlungen. Ein Ort namens Talmazinga wurde 866 urkundlich erwähnt. Die erste gesicherte Erwähnung des Ortsnamens „Talamazzina" für Thalmässing stammt aus dem Jahr 900, nach dem Gründer Mazo oder Mazzo. Im Mittelalter stellten die Burgen in Stauf und Landeck die Zentren der Besiedlung dar. Das Wappen von Thalmässing wurde 1541 verliehen. Der rote Adler steht für die Landesherrschaft des Fürstentums Brandenburg-Ansbach, der silberne Turm im Rot stellt die engen Beziehungen zu dem ursprünglichen Gerichtssitz, der Burg Landeck, dar. Bach und Bäume zeigen die geografische Lage des Marktes. 

Seit der Reformationszeit ist Thalmässing evangelische Enklave. Jüdische Bürger waren seit 1618 in Thalmässing ansässig. Zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges fanden die oberösterreichischen Exulanten im damaligen Amtsbezirk Stauf eine neue Heimat. Viele Familiennamen halten heute in Oberösterreich und im Frankenland die Erinnerung lebendig, zeigen die Verbindung zur alten Heimat auf. Dem Markt Thalmässing mit Schwimbach und Aue wurde 1995/96 der Staatspreis für ländliche Entwicklung in Bayern verliehen.

Heute ist Thalmässing eine aufgeschlossene und gastfreundliche Gemeinde mit rund 5.500 Einwohnern. Sie umfasst 38 Ortsteile und eine Fläche von 80 km². Erklärtes Ziel ist weiterhin die zukunftsorientierte Verbindung von Ökonomie und Ökologie. Voll- und Nebenerwerbslandwirte, sowie viele Handwerks- und Einzelhandelsbetriebe machen die harmonische Struktur der Gemeinde aus. Die natürliche Landschaft wird durch die aktive bäuerliche Landschaftspflege und Bewirtschaftung erhalten. Viele seltene Tier- und Pflanzenarten haben hier ihren Lebensraum gefunden.
 

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