In Bayern und Franken gibt es eine jahrhundertealte Tradition, die weit über die bloße Benennung von Häusern und Höfen hinausgeht: die Haus- und Hofnamen. Diese Namen sind mehr als nur eine Adresse oder ein Schild am Eingang – sie erzählen Geschichten über die Geschichte und Identität von Familien, Orten und Gemeinschaften.
Haus- und Hofnamen haben eine lange Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Sie dienten ursprünglich dazu, Höfe und Häuser in einer Zeit ohne standardisierte Straßennamen und Hausnummern zu identifizieren. Im Laufe der Zeit entwickelten sich diese Namen zu einem wichtigen Teil der regionalen Kultur und Identität.
In vielen Fällen spiegeln die Haus- und Hofnamen die Geschichte und den Beruf der Familie wider, die den Hof oder das Haus bewohnt hat. Sie können auch auf die Lage des Hofes oder die Umgebung hinweisen. Diese Namen sind oft einzigartig und geben Aufschluss über die Vergangenheit und die Menschen, die in der Region gelebt haben und sind damit ein wichtiger Teil der regionalen Identität.
Auch bei uns in der Marktgemeinde Thalmässing.
Auf einen Impuls aus der Bevölkerung hin entstand dieses mit Mitteln der ILE geförderte Hausnamenprojekt. 55 Schilder sind daraus entstanden, über die ganze Marktgemeinde verteilt.
Lesen Sie >> hier das Konzeptpapier. Was steckt hinter dem Projekt.
Einen schönen Aufsatz zum Thema Haus- und Hofnamenschilder finden Sie in den "Heimatkundlichen Streifzügen, Heft 32 von 2013" des Landkreises Roth:
Manfred Horndasch, ehem. Kreisheimatpfleger Nord: Hausnamen in unserer Heimat.
Das Heft ist beim Landkreis Roth - Kultur und Tourimsus unter der Telefonnummer (09171) 811329 zu bestellen.